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Liebe Freundinnen und Freunde meines Runbriefs „Neues aus Peru“,

da die gedruckte Version des Rundbriefs erst wieder Ende 2020 verschickt wird, will ich mich zumindest heute auf diese Weise online bei euch melden. Die gegenwärtige Krise der Pandemie hat mich unerwartet und plötzlich in Deutschland stranden lassen. Gerade hatte ich Anfang März meine neue Stelle in der Caritas Caraveli begonnen und an der Pastoralkonferenz meiner neuen Diözese in den Bergen Perus teilgenommen. Danach waren wir mit dem Bischof zu einer Sitzung in Lima und da begann auch schon die Phase der Ausgangssperre und ein extremer Lockdown. Ein erster Infizierter war ein Priester aus Lima in meinem Alter und von meiner Statur, der sich bei einem Beichtgespräch angesteckt hatte und wenig später auf der Intensivstation um sein Leben rang. Er hat überlebt, aber in den folgenden drei Wochen in Quarantäne in unserem Haus der Gefängnisspastoral in Lima stand mir dieses Bild immer vor Augen.  Da ich zur Corona Risikogruppe zähle und es in Peru nur sehr wenig Möglichkeiten einer adäquaten medizinischen Notfallversorgung gibt, bin ich Anfang April, einen Tag nach meinem 56-zigsten Geburtstag, mit einem von der Bundesregierung organisierten Rückkehrflug nach Deutschland gekommen. 

Gerade jetzt in einer Situation zu gehen, wo doch alle Hilfe der Caritas für die Menschen auf den Dörfern von Nöten ist, hat mir diesen Schritt nicht leicht gemacht und ich habe mich feige gefühlt. Befreundete Ärzte und mein ehemaliges Team in Lima haben mich jedoch sehr zu diesem Schritt gedrängt. Schliesslich habe ich meinen neuen Bischof gebeten, mit meinem Einsatz ein Jahr später beginnen zu dürfen. Jetzt versuche ich zumindest von Deutschland aus Präventionsmaßnahmen und die Versorgung der armen Bevölkerung in dieser Krise finanziell mit zu unterstützen. Die Situation in Peru wird immer schwieriger und der Mangel an Intensivbetten stellt die Ärzte vor bedrückende Entscheidungen. Leßt bitte dazu auch den Artikel auf der Seite der deutschen Welle: 
https://www.dw.com/de/peru-wir-sind-angeschlagen-als-mediziner-und-menschen/a-53502512
Der Bischof von Essen hat mich gebeten, mich in die Seelsorge in die Pfarrei St. Peter und Paul in Hattingen einzubringen. Nach 15 Jahren in Peru ist dies eine  Herrausforderung für mich. Gleichzeitig will ich mich dieses Jahr um meine Gesundheit kümmern, um fitter 2021 in Nazca beginnen zu können.  
Mundschutz, Kontaktbeschränkungen und all die Einschränkungen, die uns diese Zeit bringt, tragen den Geschmack des Gefangenseins in sich. Die letzten 10 Jahre durfte ich unsere Männer im Gefängniss von San Juan de Lurigancho begleiten und mein Herz ist voll von Geschichten von Befreiúng und neuen Chancen.
Diese neue Art des Gefangenseins ist eine echte Zumutung für meinen und vielleicht auch für euren Glauben. Lasst uns uns Ihr gemeinsam stellen und beten wir:

Auferstandener Jesus, 
Du gibst uns Anteil an Deinem Leben jenseits des Grabes. Lass nicht zu, dass die Furcht vor dem Tod uns Dein Leben nimmt. Amen.
(Quelle: https://www.betdenkzettel.de, Fra´Georg Lengerke)

Meine Zeit in Deutschland gibt uns vielleicht auch die Möglichkeit uns einmal wiederzusehen. Meldet euch doch bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder auch telefonisch 0163/6855873!

Euer
Norbert Nikolai

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An dieser Stelle findet ihr kurze Beschreibungen von Menschen aus Peru, oder ganz persönliche Erfahrungen von mir. Sie sollen euch einladen, euer eigenes Leben in Beziehung zu setzen. Ich habe oft gespürt, dass es mein eigenes Leben bereichert und auch verändert, wenn ich mehr über Menschen anderer Länder erfahre.

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